Ich erinnere mich noch gut an ein Projekt, ist schon ein paar Jahre her: Einmal bin ich auf dem Weg zum Kunden mit dem Fahrrad gestürzt. Einfach auf nassem Laub ausgerutscht. Kann passieren. Im Herbst. Also bin ich mit zerrissener Hose und Schürfwunden vor den Kunden gestanden. Workshop bei Glasbläsern. Richtige raue Burschen. Harte Hunde. Und vor Ihnen steht im Besprechungsraum der Typ mit der zerrissenen Hose nach dem Sturz mit dem Radl. Als ob nichts gewesen wäre, habe ich den Workshop mit denen durchgezogen. Bei den Glasbläsern kam ich wirklich gut an. Sie haben mich im Laufe des sehr erfolgreichen Projektes immer wieder auf diese Begegnung angesprochen, auf dem Werksgelände immer freundlich gegrüßt. War bei ihnen einfach „der mit dem Rad“ …
Trotz Klimadiskussion, CO2-Fußabdruck bei Reisekosten, schönen Umweltberichten von Konzernen: Es gehört auch heute immer noch Mut dazu, mit dem Fahrrad anzukommen. Vertriebskollegen raten mir weiter ab. Das sei nicht professionell.
Aber viele meiner Kunden im Top Management finden es toll, sie schätzen die Individualität und Individualisten. Da ich mich auf Produktion und Logistik spezialisiert habe, spreche ich oft mit gewerblichen Mitarbeitern. Die lieben es.
Schon beim Kunden-Erstkontakt kann man Eindruck machen, wenn man mit einem Leihfahrrad vorfährt und dies selenruhig schnell mal beim Pförtner abstellt.
Da ich oft Projekte habe, die mehrere Monate dauern, gönne ich mir stets ein „Projekt-Fahrrad“. Egal ob vom örtlichen Bike-Sharing-Anbieter (heute fast überall eine Selbstverständlichkeit) oder vor Ort gebraucht gekauft.
Ich erinnere mich noch gut an ein Projekt, ist schon ein paar Jahre her: Einmal bin ich auf dem Weg zum Kunden mit dem Fahrrad gestürzt. Einfach auf nassem Laub ausgerutscht. Kann passieren. Im Herbst. Also bin ich mit zerrissener Hose und Schürfwunden vor den Kunden gestanden. Workshop bei Glasbläsern. Richtige raue Burschen. Harte Hunde. Und vor Ihnen steht im Besprechungsraum der Typ mit der zerrissenen Hose nach dem Sturz mit dem Radl. Als ob nichts gewesen wäre, habe ich den Workshop mit denen durchgezogen. Bei den Glasbläsern kam ich wirklich gut an. Sie haben mich im Laufe des sehr erfolgreichen Projektes immer wieder auf diese Begegnung angesprochen, auf dem Werksgelände immer freundlich gegrüßt. War bei ihnen einfach „der mit dem Rad“ …
Trotz Klimadiskussion, CO2-Fußabdruck bei Reisekosten, schönen Umweltberichten von Konzernen: Es gehört auch heute immer noch Mut dazu, mit dem Fahrrad anzukommen. Vertriebskollegen raten mir weiter ab. Das sei nicht professionell.
Aber viele meiner Kunden im Top Management finden es toll, sie schätzen die Individualität und Individualisten. Da ich mich auf Produktion und Logistik spezialisiert habe, spreche ich oft mit gewerblichen Mitarbeitern. Die lieben es.
Schon beim Kunden-Erstkontakt kann man Eindruck machen, wenn man mit einem Leihfahrrad vorfährt und dies selenruhig schnell mal beim Pförtner abstellt.
Da ich oft Projekte habe, die mehrere Monate dauern, gönne ich mir stets ein „Projekt-Fahrrad“. Egal ob vom örtlichen Bike-Sharing-Anbieter (heute fast überall eine Selbstverständlichkeit) oder vor Ort gebraucht gekauft.
Ich komme frisch und ausgeruht an. Im Regelfall fahre ich ca. 30 Minuten vom Hotel zum Kunden.
Keine Parkplatzsuche, das spart Zeit und Nerven
In Beraterteams bin ich frei. Ich muss keinen mit dem Auto mitnehmen und muss von keinem mitgenommen werden.
Auf größeren Werksgeländen bin ich mobil und schnell.
Nach der Arbeit beginnt die Freizeit. Jeans an, Gegend anschauen.
Das Sportprogramm ist nach Feierabend schon erledigt. Ich trage noch Slim Fit-Anzüge 😉
Klar, ich radle nicht von München zum Kunden. Ich komme mit der Bahn. Grundsätzlich und selbstverständlich. Kann man heutzutage noch Bahn fahren? Trotz immer mehr Verspätungen und verpassten Anschlusszügen. Ich finde ja. Und das bestätigt mir eine einfache Rechnung.
Autofahrt dauert dreieinhalb Stunden. Wenn ich Glück habe oder die rush hour meiden kann, auch ohne Stau. Die reine Bahnfahrt dagegen dauert vier Stunden, davon arbeite ich drei Stunden. Fahrt von zu Hause zum Bahnhof 30 Minuten und vom Ziel-Bahnhof zum Kunden nochmal 30 Minuten. In der Bahn arbeite ich drei Stunden. Davon ziehe ich 1,5 Stunden ab, die die Fahrt mit Bahn und Fahrrad länger dauert. Dann habe ich netto 90 Minuten gewonnen, habe davon eine Stunde Sport gemacht und eine Stunde mehr Lebensqualität im Zug genossen, Kaffee getrunken und Zeitung lesen.
Und die Verspätungen. Sind ärgerlich, gerade jetzt wird es wieder besser. Aber sie sind auch Arbeits- und Lebenszeit. Und auf alle Fälle im ICE-Großraumwagen angenehmer zu verbringen als im Stau auf der Autobahn zu stehen.
Wer was auf sich hält, muss doch ein standesgemäßes Auto fahren, oder? Gilt das immer noch. Haben sich die Zeiten geändert? Was denken Sie?
Klar, ich radle nicht von München zum Kunden. Ich komme mit der Bahn. Grundsätzlich und selbstverständlich. Kann man heutzutage noch Bahn fahren? Trotz immer mehr Verspätungen und verpassten Anschlusszügen. Ich finde ja. Und das bestätigt mir eine einfache Rechnung.
Autofahrt dauert dreieinhalb Stunden. Wenn ich Glück habe oder die rush hour meiden kann, auch ohne Stau. Die reine Bahnfahrt dagegen dauert vier Stunden, davon arbeite ich drei Stunden. Fahrt von zu Hause zum Bahnhof 30 Minuten und vom Ziel-Bahnhof zum Kunden nochmal 30 Minuten. In der Bahn arbeite ich drei Stunden. Davon ziehe ich 1,5 Stunden ab, die die Fahrt mit Bahn und Fahrrad länger dauert. Dann habe ich netto 90 Minuten gewonnen, habe davon eine Stunde Sport gemacht und eine Stunde mehr Lebensqualität im Zug genossen, Kaffee getrunken und Zeitung lesen.
Und die Verspätungen. Sind ärgerlich, gerade jetzt wird es wieder besser. Aber sie sind auch Arbeits- und Lebenszeit. Und auf alle Fälle im ICE-Großraumwagen angenehmer zu verbringen als im Stau auf der Autobahn zu stehen.
Wer was auf sich hält, muss doch ein standesgemäßes Auto fahren, oder? Gilt das immer noch. Haben sich die Zeiten geändert? Was denken Sie?
Ich fahre jetzt schon mehrere Jahre so zum Kunden. Was sind meine Erfahrungen? Was ist zu beachten?
Es regnet natürlich in Deutschland. Gerade auf dem Land ist es wichtig zu wissen, wo man ein Taxi bekommen kann.
Mein Anzug mit Suithanger ist im Büro.
Zwei Fahrräder sind ideal. Ein Projektfahrrad und ein Fahrrad zu Hause und fürs Home Office.
Wenn es mal weiter weg geht, zum Beispiel von München nach Hamburg oder wenn man fliegen muss: für 50 Euro einfach verschickt Hermes ein Fahrrad von zu Hause ins Hotel.
Am Anfang habe ich öfter am Projektstandort gebrauchte Fahrräder gekauft und wieder verkauft. Macht nicht wirklich Spaß, wenn man flott unterwegs sein will.
Regelmäßig mit ICE ein Fahrrad mitzunehmen, ist schwierig. Die Plätze sind begrenzt und müssen voraus gebucht werden. Wenn man einen Zug eine Stunde später nehmen will, bekommt man ein Problem.
Für kürzere Aufenthalte bei Kunden: Bikesharing gibt es mittlerweile an vielen Standort. Einziger Wermutstropfen: Wann gibt es eine App, die alle Bikesharing-Anbieter bündelt?